14.04.2014

Deutschland Radio verrät Tipps zum Kunstbetrug




was Deutschland Radio hier lustig im Kleinen verrät, machen die Antikultur-Lobbyisten und Märchenerzähler schon seit Jahrzehnten im großen Stil; nur eben um Einiges raffinierter.

Sollte Deutschland Radio den Beitrag inzwischen gelöscht haben, kann er hier nachfolgend gekürzt gelesen werden!

Wenn plötzlich Kunstwerke auf Dachböden oder in Kellern auftauchen, können das echte Schätze sein. Oder einfach nur Schrott. Wir versuchen den Preis trotzdem so hoch wie möglich zu treiben. Experte Christian Saehrendt gibt uns Topps, wie wir mit unseren Bildern aus dem Kunstunterricht in die Liga der Auktionshäuser und Kunstmessen aufsteigen.

."Wenn du sagst, das ist Hobbykunst, dann wirst du auch nur Hobbykäufer finden - also einen schlechten Preis erzielen."

Vom Verkauf seiner eigenen Kunst konnte Christian Saehrendt nicht leben - deswegen guckt er jetzt eher von außen auf den Kunstmarkt-Zirkus und schreibt Bücher darüber. Für Moderator Thilo Jahn hat er ein paar Tipps parat, wie er das Hobby-Kunstwerk der Schwiegermutter oder eine jugendliche Kreativitätssünde aus dem Kunstunterricht verscherbelt - und auch noch anständige Preise erzielt.
Rat Nummer eins: Einfach bluffen. Zum Beispiel indem man das Bild in das Werk eines berühmten Künstlers einordnet. Oder
Rat Nummer 2: Eine interessante Story drum herum stricken, zum Beispiel eine Story, die interessanter ist, als das Werk selbst: "Der Künstler, der das gemacht hat, der ist danach auf grauenhafte Art ums Leben gekommen oder spurlos verschwunden.

"Der dramatische biografische Kontext kann wertsteigernd wirken - auch wenn das Kunstwerk eigentlich öde ist."
Rat Nummer 3: Und das Wichtigste: Weg vom Peanuts-Markt! Zum Beispiel einen Gutachter anständig dafür bezahlen, dass er einem Werk einen bestimmten Wert zuordnet.
Christian Saehrendt ist Historiker und Kunsthistoriker und hat unter anderem das Buch "Das kann ich auch! Gebrauchsanweisung für moderne Kunst" geschrieben. Er lebt am Thuner See in der Schweiz. Christian Saehrendt schlägt vor: wenn man das als Frühwerk von Wolfgang Niedeggen verkauft, könne das was bringen.Der Holzengel aus dem Kunstunterricht - wie man den jenseits des Krippenspiels verkaufen kann, verrät Kunstexperte Christian Saehrendt.Bild mit Frau, an eine Wand gelehnt.© DRadio Wissen
Hier hilft nur eine dramatische Geschichte, die das Kunstwerk zu einem zeithistorischen Dokument werden lässt..."Was man hier jetzt sieht, ist ein Mark Rothko für Arme." (Christian Saehrendt über ein Bild von Thilo Jahn's Schwiegermutter)   

Dass Betrug strafbar ist und mit bis zu 5 Jahren Gefängnis bestraft wird, hat  Deutschland Radio nicht im Geringsten interessiert.

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2 Kommentare:

  1. Der Name steht für die "Kunst", nicht das eigentlich erzeugte Produkt (traurig, aber wahr).
    Es gibt Unmengen außergewöhnlich gut talentierter Künstler/innen, welche bedeutend weniger verdienen, obwohl oftmals ein hoher Aufwand in den Werken steckt.
    Leider muss sich die Person passend vermarkten und die richtigen Leute an der Hand haben, ansonsten ergeht es jedem Künstler/in so, wie so ziemlich jedem anderen auch - man bleibt unentdeckt.

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